Es wurden schon viele Bücher über diese Region geschrieben. Die erste Aufzeichnung von diesem Gebiet belegt, dass im 18. Jahrhundert das erste Haus auf dem Landgut gebaut wurde. Die Kaiserin Elisabeth, die in dieser Zeit zu Russland und besonders zu Wilhelm von Fermor enge Verbindungen hegte, hat ihrer Familie das Langut Annas geschenkt. Ein Gemälde von dem bekannten russischen Maler Iwan Wischnakow, das jetzt im Staatsmuseum in Sankt Petersburg hängt, zeigt die Jungfrau Sara Eleonor Fermor, die Herrin des Languts Annas von 1764-1778.

Am Ende des 18. Jahrhunderts gelang das Langut Annas in den Besitz der reichen und einflussreichen Familie Transee aus dem Mittelland (Vidzeme). Alte Aufschriebe belegen, dass bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts dort eine rein landgutige Stimmung herrschte. Auch heute kann man noch auf dem Langut Annas die Eleganz und den Luxus aus der früheren Zeit spüren.

Der Garten vom Landgut Annas formierte sich wie die dazugehörigen Mauern schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Hingegen der wunderschöne Park erst später angelgt wurde. Wenn man über den Garten und den See weite und lyrische Blicke streifen lässt, kann man erkennen, dass der Garten im Stil der Renaissance und die Lindenallee in der Tradition des Barocks angelegt wurde. Die noch erhaltene Kornkammer wurde zum Volkshaus umgebaut und später als Ausflugspunkt benutzt. Im Jahre 2009 wurde sie komplett renoviert und saniert und ist heute als HOTEL ANNAS umfunktioniert worden.

In den drei Jahrhunderten hat sich das von der Natur angelegte Relief mit seinen Wegen nicht geändert. Bergab kann man den Blick über die alten Trümmer des Landgutes werfen, aber auch das renovierte Landgut ANNAS HOTEL ist zu erblicken. Dort wird in altertümlicher Landschaft eingeladen einfach mal seine Seele baumeln zu lassen.